Freitag, 27. Mai 2011

Grasnarbe entfernen


Es geht los. Der Sandkasten, der als Beet dienen soll, ist zusammengebaut. Jetzt geht es darum, die Grasnarbe zu entfernen. Doch wie tief muss man sie abtragen, damit der Rasen nicht wieder durchkommt und im schlimmsten Fall das gesamte neue Beet bedeckt. Nachdem ich im Netz keine vernünftige Antwort darauf finden konnte, habe ich entschieden, dass die Tiefe eines Spatens ausreichen muss. Ob es tatsächlich so ist, oder ob ich tiefer hätte graben soll, wird die Zeit zeigen.

Die Tiefe entspricht sechs 40 l Säcken neuer Erde, in die nun das Saatgut gegeben und großzügig gewässert wurde. Gepflanzt habe ich Chicoree, Pflücksalat, Rucola, nochmals Radieschen und vorgezogene Kohlrabi. Jetzt bin ich mal gespannt, was, wie gelingt ...

Montag, 23. Mai 2011

Quadratgarten mit Sandkästen

Auch wenn eine naturnahe Gestaltung mit organischen, asymetrischen Formen für die Anlage eines Beetes sicher wünschenswert wäre, hat sich zunächst das Praktische durchgesetzt.

Die Vorteile eines Quadratgartens habe ich ja bereits beleuchtet. Jetzt ging es um die Umsetzung. Nachdem das erste Beet in einem ausrangierten Sandkasten angelegt wurde, kam die Idee, weitere Sandkästen zu nutzen. 50 Euro kostet ein solcher in der Größe 150 x 150 cm, macht also 2,25 m2 weniger Rasen. Ein Sandkasten aus dem Baumarkt ist in einer halben Stunde zusammengebaut und erspart das Zurechtschneiden einzeln gekaufter Bretter. Die rundum laufende Abdeckung kann man zum Knien benutzen, sie verhindert zudem das Eindringen von Schnecken, weil diese nicht über Kopf kriechen können.

Das erste Saatgut für das neue Beet wurde auch schon erworben. Jetzt stellt sich die Frage, welches Gemüse am besten kombiniert werden kann und wie man die Saat anordnet. Die großen Sachen, wie Zuckemais und Stangenbohnen werden wohl hinter dem Quadratbeet gepflanzt werden. Jetzt habe ich noch die Auwahl zwischen Radieschen, Chichoree, Kürbis und sogenanntem Pflücksalat, mal sehen ...

Donnerstag, 19. Mai 2011

Hochbeet

Anfang des Jahres bin ich im Bauhaus Baumarkt einmal über ein Zelt gestoßen, das sich Growcamp nennt und als Hochbeet dienen soll. Bei der Anlage des BIO Gartens habe ich mir das Produkt jetzt noch einmal etwas näher angesehen. Es bietet neben dem Vorteil des Quadratgartens zusätzlich eine bessere Arbeitshöhe an und durch das Netz hält es Insekten, Würmer und Schnecken fern. Wenn da nicht der abschreckende Preis von 300 Euro für das Grundmodul ohne jedes Zubehör wäre. In einer vernünftigen Größe und Ausstattungen kommt man da schnell an die Tausendergrenze. Und für diese Geld kann man sich dann auch schon fast ein vernünftiges begehbares Treibhaus besorgen, das mindestens dieselben Vorteile bietet.



Ein schönes Treibhaus habe ich im Prospekt des Bahr Baumarktes gesehen, es kostet allerdings gut 1500 Euro. Jetzt hoffe ich einmal, das dieses Modell im Baumarkt aufgebaut ist. Bei einer solchen Investition möchte man es natürlich vorher einmal gesehen haben. Oder reichen für den Anfang vielleicht auch vier Bretter nebst Winkeln und ein paar Schrauben? Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, stay tuned ...

Mittwoch, 18. Mai 2011

Quadratgarten

Bei der ersten Recherche über die Anlage der Beete bin ich über den Quadratgarten gestolpert. Im Grunde genommen haben wir mit dem umfunktionierten Sandkasten ja bereits einen Quadratgarten. Die Beete in quadratform anzulegen macht meiner Meinung nach durchaus Sinn, wenngleich ich mir optisch auch schönere Sachen vorstellen könnte. Gehen wir also die Vor- und Nachteile einer quadratischen Anordnung einmal durch.

Vorteile
  • Gut zu bewirtschaften
  • Geringerer Wasserverbrauch
  • einfache Installation
  • Kombination von verträglichen Arten
Nachteil
  • Optik
Tatsächlich fällt mir außer der schachbrettartigen Optik kein weiterer Nachteil einer solchen Anordnung ein. Vielleicht könnte man durch aufgelockerte Formen das strenge Quadrat auflösen. Ich werde mich dieser Tage im Baumarkt also einmal nach geeigneten Materialien für die Einfassung umsehen, am liebsten würde ich dafür Naturstein verwenden, möchte mich aber noch nicht festlegen.

Dienstag, 17. Mai 2011

Bestandsaufnahme Garten

Auf dem Weg zur Arbeit kam heute morgen also die Idee "echtes" Bio zu verwirklichen. Das Schöne mit dem Gesunden zu verbinden, Gartenarbeit mit selbst angebauter Nahrung. Und mit Gartenarbeit meine ich ausdrücklich kein Rasen mähen, Unkraut jäten oder Sträucher zurückschneiden, sondern vielmehr mit bloßen Händen in der Erde graben und die Belohnung in Form von Obst und Gemüse ernten.

Als Erinnerung möchte ich den Bestand aus dem Gedächtnis aufschreiben. Der größte Teil des Gartens besteht derzeit aus Rasen, mittlerweile kann man ihn wirklich so nennen, nachdem er vertikutiert, gedüngt, teils neu eingesäht und vom gröbsten Unkraut befreit wurde. Dazu fällt mir eine Frage aus dem Buch "Shaolin" ein, was ist Ukraut? Löwenzahn, Gänseblümchen und Brennnessel dringen in mein Gedächtnis. Man könnte auch sagen, alles, was nicht eigens gepflanzt wurde, ist erst einmal ungewollt.

Die Terasse wird mit Topfplanzen verschönert, einige davon tragen bereits Früchte, ein Birnbaum, eine Feige, ein kleiner Olivenbaum, eine Johannisbeere und eine Kirsche. Am Zaun hängt ein Topf mit Erdbeeren, auf einer ausrangierten Bank keimen einige Kräuter und Kohlrabi vor. Und dann gibt es noch den ausrangierten Sandkasten, der als Beet dient und derzeit mit Schnittlauch und Möhren bestückt ist, nachdem die Kohlrabi bereits geerntet wurden.

Von diesem kleinen Beet ausgehend, möchte ich den Nutzgarten erweitern. In dem für mich unüberschaubaren Angebot an Gartenbüchern, kam mir der Gedanke, nach Selbstversorgung zu suchen, aber das könnte andererseits zu weit führen. Schließlich möchte ich nicht selber Mehl mahlen oder Nutztiere halten, noch nicht ;-)

Biofreude - mein BIO Blog

Es muss in den 80er Jahren gewesen sein, als Bio beziehungsweise Öko für mich fest mit Sandalen, weiten, bunten Hosen und langen Haaren verbunden war. Mittlerweile stehen die Nachfolger im Gewand der Grünen an der Spitze einer Regierung und Bio Lebensmittel gibt es in jedem Supermarkt.

Die Bio Lebensmittel sind es auch in erster Linie, die mich derzeit beschäftigen. Aber das Thema BIO ist dermaßen weit gefasst, dass alle Grenzen außer Reichweite scheinen. Ist nicht alles BIO?

Wie unterscheidet man herkömmliche Lebensmittel von Discounter BIO, Supermarkt BIO, BIO vom Bauernhof und Selbstversorgung? Dazu fallen mir die Gurken ein, die nach Wasser schmecken, Radieschen, die Kratzen als Vorbote der Allergie auslösen, Kartoffeln, die ein BIO Siegel tragen, aber aus Ägypten zum Discounter gelangen und der eigene Garten, der derzeit neben einem kleinen Beet noch mit Rasen bedeckt ist. Das soll sich ändern!